2021 war ein weiteres Jahr, in dem wir von unseren Commiunities getrennt waren. Aber es war auch ein Jahr, in dem Community wichtiger wurde als je zuvor. Marketer haben Zugang zu den Werkzeugen, dem Know-how und der technischen Expertise, die nötig sind, um Communities aufzubauen und zu erhalten - auch wenn sie räumlich von ihnen getrennt waren.
Warum ist Community so wichtig?
Die Veranstaltungsbranche hat eine entscheidende Rolle dabei gespielt, Communities am Leben zu erhalten. Die Beziehung zwischen Community und Veranstaltungen beruht auf Gegenseitigkeit - so wie Veranstaltungen das Überleben von Communities sichern, sorgen Communities für das Gedeihen von Veranstaltungen.
Angesichts der anhaltenden Ungewissheit wird es auch 2022 wichtig sein, echte Verbindungen über Events herzustellen. 41,7 % der Befragten nannten Community als oberste Priorität. Mehr denn je brauchen Menschen Räume, in denen sie sich sicher fühlen können.
Community Marketing bei Events
Ein Community-basiertes Event-Marketing hat weitreichende Vorteile. Es ist eine kosteneffiziente Methode, um PR-Möglichkeiten und Ticketvorverkäufe zu generieren, die Sichtbarkeit und SEO zu verbessern sowie die Motivation von Teammitgliedern und Kunden*innen zu erhöhen. In Anbetracht der Vorteile ist es nicht überraschend, dass mehr als die Hälfte (52,1 %) der Befragten bereits ihre Veranstaltungen direkt an ihre Community vermarkten - damit ist dies der dritt beliebteste Kanal.
Eine aktive Community ist eine glückliche Community
Auch die aktive Beteiligung der Community an der Organisation von Events kann eine wertvolle Strategie sein, um das Engagement zu erhöhen. Die Teilnehmenden werden deine Veranstaltung viel eher auf ihren sozialen Kanälen teilen, wenn sie das Gefühl haben, ein aktiver Teil davon zu sein.
Aus diesen Gründen empfehlen wir Event-Marketern, im Jahr 2022 auf den Top-Down-Ansatz zu verzichten. Beginne stattdessen am "Tag Null" der Planung Gespräche mit deiner Community, um Teilnehmende in die Veranstaltung einzubinden. Das wiederum beteiligt die Community-Mitglieder am Erfolg und ermöglicht es ihnen, stolz auf die Ergebnisse zu sein.
Interview mit Nick Bennett
Nick ist ein Field Marketer, der anderen in der Branche den Weg ebnet, da die neue Ära des Field Marketing 2.0 immer mehr ins Spiel kommt und auch ein Enthusiast für persönliches Branding. Er ist ebendfalls ein aktiver Community-Builder mit über 20.000 Followern auf Linkedin. Wir haben mit ihm über die Bedeutung der Community gesprochen.
Wir reden über “Community”
Was zählt für Marketer als Community?
Ich glaube, Community bedeutet für die Menschen vieles. Das kann eine Unternehmens-Community für deine Kund*innen sein. Es kann eine gesponserte Community sein, um die Bekanntheit bei deinem Publikum zu steigern. Es kann deine Basis sein, die du über soziale Netzwerke aufbaust und der letztendlich zu mehr Bekanntheit und Umsatz führt. Du musst dein "Warum" herausfinden.
Sind wir im Jahr 2022 besser für den Community Building gerüstet als im Jahr 2021?
Das sind wir. Ich glaube, die Pandemie hat das Community-Wachstum 2020 wirklich beschleunigt und 2021 hat es noch mehr Fahrt aufgenommen. Ich denke, wir werden uns mehr auf Nischen-Communities konzentrieren, die die Menschen und ihre Karrieren wirklich voranbringen. Es wurden auch viel mehr Tools und Ressourcen dafür entwickelt.
Außerdem glaube ich, dass immer mehr B2B-Unternehmen in Zukunft interne Community Manager*innen einstellen werden.
Wie haben Communities den Marketern geholfen, die Strapazen der Pandemie zu überwinden?
Keiner ist gerne allein. Die Pandemie hat so viele Menschen in Communities gebracht, die sie vorher nicht hatten. Communities haben Menschen wie mir ein Gefühl der Zugehörigkeit gegeben. Ein Ort, an dem man Fragen stellen kann, ohne verurteilt zu werden, und an dem man seine Karriere auf ein ganz neues Niveau heben kann. Es hat auch das Wachstum vieler Menschen beschleunigt, ihnen geholfen, Mentoren zu finden, neue Jobs zu finden und einfach weiter zu netzwerken.
Wenn du keine Community hast und keine finden kannst, ist es an der Zeit, eine aufzubauen. Mehr Stimmen sind besser als wenige.